Südsudan: Begnadigungen für Rebellen
Der südsudanesische Präsident Salva Kiir hat mehr als 750 Rebellen Amnestie versprochen. "Der Präsident will alle begnadigen, die aus den Flüchtlingslagern im Kongo zurückkommen", sagte Verteidigungsminister Kuol Manyang lokalen Medien zufolge am Donnerstag. Die Rebellen waren nach heftigen Kämpfen im Sommer in das Nachbarland Kongo geflohen.
Ein Rebellensprecher lehnte die Geste jedoch ab. Sie reiche nicht aus, um Frieden in dem Land zu schaffen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Infolge eines Machtkampfes zwischen Kiir und seinem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar war im Südsudan Ende 2013 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Seit Juli - zum fünften Jahrestag der Unabhängigkeit der jüngsten Nation der Welt - ist die Gewalt wiederaufgeflammt. In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu tödlichen Gefechten zwischen bewaffneten Gruppen und dem Militär. Friede und Stabilität sind seit den Kämpfen vom Juli erneut in weite Ferne gerückt.
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