Spanien lockert wegen Arbeitskräftemangels Einwanderungsgesetze
Die spanische Regierung hat wegen des Arbeitskräftemangels in einigen Branchen die Einwanderungsgesetze gelockert. Unter anderem können Nicht-EU-Bürger, die seit mindestens zwei Jahren in Spanien leben, eine befristete Aufenthaltsgenehmigung beantragen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Mit der Gesetzesreform soll der Arbeitskräftemangel etwa im Tourismus und in der Landwirtschaft bekämpft werden.
Internationale Studenten können künftig während ihres Studiums bis zu 30 Stunden pro Woche arbeiten. Nach ihrem Studium können sie in Spanien eine Arbeit aufnehmen. Mit der Reform würden die oft langwierigen und ungeeigneten Einwanderungsverfahren, die hohe "soziale und wirtschaftliche Kosten" für Spanien verursachten, verbessert, erklärte das Ministerium für soziale Sicherheit.
Spanien hat eine im EU-Vergleich hohe Arbeitslosenrate von 13,6 Prozent. Arbeitgeber haben nach eigenen Angaben jedoch Schwierigkeiten, in Branchen wie dem Tourismus, der Landwirtschaft, dem Bau- und Transportwesen Arbeitskräfte zu finden.
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