Eine fast schon königliche Trauerfeier für Berlusconi in Mailand

Eine fast schon königliche Trauerfeier für Berlusconi in Mailand
Überraschend viele junge Anhänger pilgerten zum Begräbnis des "Cavaliere" zum Mailänder Dom. Die anwesende Prominenz reichte vom Präsidenten des AC Milan bis zum Scheich von Katar.

Wer weiß, ob Silvio Berlusconi angesichts des gestrigen Staatsbegräbnisses zu seinen Ehren zufrieden gewesen wäre?

Als gebürtiger Mailänder hätte ihm der Ort der Messe, der Mailänder Dom, sicher zugesagt. Auch die  prägnante Rede des Erzbischofs hätte ihm gefallen: Mario Delpini stellte in der Basilika die Frage in den Raum, wessen man denn nun gedenke – des Geschäftsmannes, des Politikers oder einfach nur „des Menschen mit einem unglaublichen Lebensdrang“?

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Die Anwesenheit von Staatsoberhaupt Sergio Mattarella, Regierungschefin Giorgia Meloni, der Präsidenten der Senats- und Abgeordnetenkammer sowie einiger politischer Gegner, darunter die Vorsitzende der Demokratischen Partei, Elly Schlein, hätte Berlusconi gewiss Genugtuung verschafft. Ebenso natürlich die ausufernde mediale Berichterstattung, die auch dem Begräbnis eines Königs würdig gewesen wäre.

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