Seehofer nach Treffen mit Salvini: Asyl-Lösung noch im Juli

"Lösungsorientiertes" bilaterales Gespräch am Vorabend des EU-Innenministertreffens in Innsbruck.

Nach einem Treffen mit dem italienischen Innenminister Matteo Salvini hat sich der deutsche Innenminister Horst Seehofer zuversichtlich gezeigt, noch im Juli eine Lösung in der Frage um die Rücknahme von zurückgewiesenen Migranten zu finden. Der "Geist des Gesprächs" sei sehr "lösungsorientiert" gewesen, so Seehofer am Mittwochabend vor Journalisten.

"Wir stimmen in den allermeisten Zielsetzungen überein, insbesondere in dem Bemühen, an der Außengrenze Europas künftig stärker und wirksamer zu kontrollieren und Migration zu reduzieren", sagte Seehofer am Vorabend des informellen Treffens der 28 EU-Innenminister. In den "nächsten Monaten" rechne er damit "deutliche Schritte" voranzukommen.

Zunächst sollen Mitarbeiter des deutschen sowie italienischen Innenministeriums "Gespräche über Binnenmigration" aufnehmen. Seehofer und Salvini wollen einander noch im Juli wiedertreffen, um die Ergebnisse zu "bewerten und zu entscheiden", teilte Seehofer mit. Er lasse sich allerdings nicht festlegen, möglicherweise werde sich eine Entscheidung in den August hinein ziehen.

Seehofer nach Treffen mit Salvini: Asyl-Lösung noch im Juli

Thema des bilateralen Treffens war auch eine Neuregelung der Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer, die Salvini bereits Anfang der Woche einforderte. Das sei auch ein "berechtigtes Anliegen" Italiens, so Seehofer.

Salvini forderte erneut eine Lastenteilung, damit "Italien nicht immer alleine dasteht" bei den über das Mittelmeer ankommenden Flüchtlingen. Auch der Italiener betonte, dass sich Deutschland und Italien auf einem "sehr guten Weg" befänden, die Flüchtlingsfrage zu lösen.

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