Griechenland: Proteste gegen israelisches Kreuzfahrtschiff

GREECE-ISRAEL-TOURISM-WAR-DEMONSTRATION
Wegen Israels Vorgehen im Gazastreifen demonstrierten rund 500 Menschen im Hafen von Piräus gegen die Ankunft eines israelischen Kreuzfahrtschiffes.

Zusammenfassung

  • Rund 500 Menschen protestierten im Hafen von Piräus gegen ein israelisches Kreuzfahrtschiff wegen Israels Vorgehen im Gazastreifen.
  • Demonstranten forderten die Anerkennung eines palästinensischen Staates und das Ende der Zusammenarbeit Griechenlands mit Israel.
  • Kritiker warnen, dass die Proteste dem Ansehen Griechenlands als Touristenziel schaden und die Touristen nicht für Israels Politik verantwortlich seien.

In Griechenland haben rund 500 Menschen im Hafen von Piräus gegen die Ankunft eines Kreuzfahrtschiffs mit israelischen Touristen an Bord demonstriert. 

Demonstranten fordern Staat Palästina anzuerkennen

Linke Gruppierungen und Gewerkschaften sowie die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE) hatten zu dem Protest aufgerufen.

Die Demonstranten kritisierten Israels Vorgehen im Gazastreifen. Von der griechischen Regierung forderten sie, jegliche militärische, politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Israel einzustellen und einen Staat Palästina anzuerkennen.

Kritik an den Demonstrationen und Zusammenstöße mit der Polizei

Die Bereitschaftspolizei hielt die Demonstranten von dem Pier fern, an dem das Schiff anlegte.

Die "Crown Iris" war zuvor schon bei zahlreichen Stationen auf griechischen Inseln und an Festlandhäfen von Demonstranten empfangen worden. Gestern kam es dabei in der Hafenstadt Volos zu Zusammenstößen mit der Polizei. Viele Griechen, Politiker und Tourismusverbände kritisieren die Proteste. 

Ansehen Griechenlands als freundliche Touristendestination leidet

Die Menschen an Bord der "Crown Iris" könnten nicht für das israelische Vorgehen im Gaza-Krieg verantwortlich gemacht werden, argumentieren sie. Auch leide durch die Aktionen das Ansehen Griechenlands als freundliche Touristendestination.

Kommentare