Pariser Klimaabkommen: USA sind offiziell wieder dabei

US-Präsident Joe Biden
Im November 2019 erfolgte der Austritt - heute wurde die Rückkehr vollzogen.

Nach dem Ausstieg unter Ex-Präsident Donald Trump sind die USA nun wieder offiziell Teil des Pariser Klimaabkommens. Mit Tagesbeginn am Freitag an der US-Ostküste vollzogen die Vereinigten Staaten nach Angaben der UNO die Rückkehr in den historischen Vertrag von 2015. Der neue Präsident Joe Biden hatte die Rückkehr zum Klimaabkommen als eine seiner drängendsten Aufgaben direkt an seinem ersten Arbeitstag am 20. Jänner eingeleitet.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat den Schritt der USA am Donnerstag als "Schlüsselmoment" auf dem Schritt zu einem nachhaltigeren Klimaschutz bezeichnet. Auch würdigte Guterres bereits die von der Regierung Bidens durchgeführten Stärkungen der US-Klimapolitik, zu denen auch das Zurückdrehen einiger Schritte der Trump-Regierung gehört.

Austritt im November 2019

Am heutigen Freitag ist eine 30-tägige Frist abgelaufen, die den Wiedereintritt abschließt. Die USA waren unter Trump im November 2019 offiziell aus dem UNO-Abkommen zur Begrenzung des Klimawandels ausgeschieden. Die Vereinigten Staaten haben weltweit den zweithöchsten Treibhausgas-Ausstoß nach China, bei deutlich weniger Einwohnern.

Richtungswechsel mit Biden

Biden will Amerika eigenen Aussagen zufolge zu einer führenden Nation beim Kampf gegen die Erderwärmung machen. Dafür machte er mit dem früheren US-Außenminister John Kerry ein politisches Schwergewicht zum Klima-Sonderbeauftragten des Weißen Hauses. Kerry und Guterres sollen am Freitag bei einer Veranstaltung zum Wiedereintritt der USA in den Vertrag teilnehmen. Ziel der Vereinbarung von Paris ist es, die Erwärmung des Weltklimas auf deutlich unter zwei Grad gegenüber der Zeit direkt vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Bisher reichen die Pläne der Staaten für das Einsparen von Treibhausgasen jedoch längst nicht aus, um das zu schaffen.

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