USA

NSA: McCain rät Obama zu Entschuldigung

Kanzlerin Merkel verdiene eine Entschuldigung, meint der Senator - aber eher aus innenpolitischen Gründen.

Abhören unter Freunden - das geht nicht, meint John McCain. Der einflussreiche Senator aus Arizona kritisierte das Verhalten von US-Präsident Barack Obama in der Abhör- Affäre um Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Gemessen daran, wie wütend Angela Merkel war, hätte der Präsident sich entschuldigen müssen", sagte der frühere Präsidentschaftskandidat dem Spiegel. In einem Fall wie dem Ausspähen von Merkels Handy trage letztlich immer der Präsident die Verantwortung. "Es ist denkbar, dass er davon nichts wusste. Aber Tatsache ist, er hätte davon wissen müssen."

Der Republikaner McCain vergaß offenbar, dass Obama sich bei Merkel bereits entschuldigt hat. Nach Aufkommen der Vorwürfe gegen den US-Geheimdienst telefonierten Obama und Merkel. Dabei soll der Präsident dem Vernehmen nach gesagt haben, er habe nichts von den Schnüffelaktionen gegen Merkel gewusst. Zudem habe er sich entschuldigt.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland sind nach den jüngsten Enthüllungen angespannt. US-Außenminister John Kerry kündigte eine schnelle Aufarbeitung des Falls an.

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