Nordkorea reizt das Pentagon

Die Kriegsdrohungen des Regimes von Kim Jong-Un werden täglich schriller, vor allem in Südkorea ist die Angst vor einer weiteren Eskalation groß. Angesichts des befürchteten Raketentests durch Nordkorea verschärften nun auch die USA ihren Ton: Verteidigungsminister Chuck Hagel ist der Ansicht, dass Nordkorea entlang "einer gefährlichen Linie" balanciert: "Ihre Taten und ihre Worte haben nicht geholfen, eine entflammbare Situation zu entschärfen", so der Pentagonchef. Die USA hofften weiterhin, dass Pjöngjang von der kriegerischen Rhetorik Abstand nehme. Falls nicht, hätten die USA alle Möglichkeiten mit jeder denkbaren Handlung Nordkoreas umzugehen, um die USA, ihre Interessen und ihre Verbündeten zu schützen.

G-8 beraten
Auch die Außenminister der G-8-Staaten befassen sich am Donnerstag mit Nordkorea. Neben Syrien und anderen Krisenherden stehen auch die Möglichkeiten zur Diskussion, wie mit dem Säbelrasseln aus Pjöngjang umzugehen sei. Dabei soll vor allem auf Russland eingewirkt werden, das Kim Jong-Un dazu bewegen soll, mit den Drohungen aufzuhören.
Zugleich reiste NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zu einem dreitägigen Besuch nach Südkorea. Der Besuch sei für die NATO eine Gelegenheit, "ihre feste Unterstützung für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel" zum Ausdruck zu bringen, so das Außenministerium in Seoul. Auch erhofft sich das Ministerium von dem Besuch eine "starke Botschaft gegen Nordkoreas Entwicklung von Nuklearwaffen und Provokationen".
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