NATO-Länder geben weniger für Verteidigung aus
China rüstet sich weiter zu einer militärischen Supermacht auf. Die Verteidigungsausgaben der NATO nehmen hingegen ab. Das geht aus dem Jahresbericht über das weltweite militärische Kräfteverhältnis hervor, den das renommierte Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) am Dienstag in London vorgestellt hat.
Fast alle NATO -Staaten haben demnach ihr selbstgestecktes Ziel verfehlt, zwei Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für die Verteidigung auszugeben. Das gelangen dem Bericht zufolge neben den USA nur Estland und Griechenland im vergangenen Jahr. 2015 seien es noch vier europäische Länder gewesen, sagte IISS-Generaldirektor John Chipman.
Auch Großbritannien, das wiederholt andere Länder des Verteidigungsbündnisses zur Einhaltung des Zwei-Prozent-Ziels ermahnt hatte, kam laut Chipman nur auf 1,98 Prozent.
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