Nach Einigung mit USA über Abkommen: China verzichtet auf Strafzölle

Trump und Xi Jinping telefonierten miteinander
Peking hatte mit Vergeltung in Form von Strafzöllen gedroht, diese sollen nun aber nicht mehr in Kraft treten.

Nach der verkündeten Einigung über ein Handelsabkommen mit den USA hat China zusätzlich angedrohte Vergeltungszölle auch formal außer Kraft gesetzt. Die ursprünglich für diesen Sonntag geplanten Strafzölle wurden aufgehoben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Peking hatte mit Vergeltung für den Fall gedroht, dass die USA am 15. Dezember weitere Zölle verhängen werden. Beide Seiten hatten sich jedoch am Freitag kurz vor dem Stichtag auf Details eines Teil-Handelsabkommens verständigt und damit die nächste Runde an geplanten Strafzöllen vorerst abgewendet. Zudem sollen bereits verhängte Zölle teilweise zurückgefahren werden.

Am Sonntag hätten die USA nach ursprünglichen Plänen zusätzliche Strafabgaben von 15 Prozent auf in China produzierte Konsumgüter wie Laptops und Smartphones im Wert von rund 150 Milliarden US-Dollar verhängt. Damit wären - nach diversen vorherigen Zollrunden - auf fast alle Importe aus China, also Waren im Wert von rund 500 Milliarden US-Dollar (449,5 Mrd. Euro) pro Jahr, zusätzliche Zölle erhoben werden. Zu dieser Eskalation kommt es nun aber nicht.

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