Mutmaßliche IS-Männer nutzten verschlüsselte Dienste
Die im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein festgenommenen mutmaßlichen IS-Mitglieder waren einem Bericht des Spiegel zufolge äußerst vorsichtig, um bei ihrer Kommunikation unentdeckt zu bleiben. Demnach nutzten sie die wegen ihrer Verschlüsselung schwer zu überwachenden Dienste Telegram, Viber und Skype, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin unter Berufung auf erste Ermittlungsergebnisse.
Verdacht auf Schläferzelle
Zudem hätten sie mehrmals die Sim-Karten ihrer Telefone gewechselt. In einem Fall hätten die Männer auch eine temporäre Telefonnummer im Internet gemietet, über die eine Verbindung zu einer "relevanten Person" in der syrischen IS-Hochburg Raqqa zustande gekommen sei.
Bis auf das Wort "Hallo" sei aber nichts gesagt worden. Die Männer im Alter von 17, 18 und 26 Jahren waren am Dienstag in Flüchtlingsunterkünften gefasst worden. Es könnte sich nach dem ersten Verdacht um eine Schläferzelle gehandelt haben.
Wegen dieser mutmaßlichen IS-Schläferzelle ist das österreichische Innenministerium in Kontakt mit den deutschen Behörden. Dies teilte Ministeriumssprecher Alexander Marakovits am Freitag der APA auf Anfrage mit. Informationen, wonach die drei mutmaßlichen Terroristen über Slowenien und Österreich nach Deutschland gereist seien, würden noch geprüft.
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