BMI: "Wissen sehr genau, wer im Staatsgebiet ist"
Wegen der zu Wochenbeginn in Schleswig-Holstein zerschlagenen mutmaßlichen IS-"Schläferzelle" ist das österreichische Innenministerium in Kontakt mit den deutschen Behörden. Dies teilte Ministeriumssprecher Alexander Marakovits am Freitag der APA auf Anfrage mit. Informationen, wonach die drei mutmaßlichen Terroristen über Österreich nach Deutschland gereist seien, würden noch geprüft.
Die österreichischen Sicherheitsbehörden hätten "genauso ein Interesse herauszufinden, welche Routen benutzt worden sind", betonte Marakovits. Man könne nicht ausschließen, dass Terroristen über die Flüchtlingsrouten nach Mitteleuropa gekommen seien. Allerdings sei die Situation heute "eine andere als vor einem Jahr". Die Flüchtlinge würden nämlich "seit vielen Monaten" kontrolliert und registriert, sodass man "sehr genau weiß, wer im Staatsgebiet ist".
Angeblich Einreise über Österreich
Laut einem Bericht des Standard seien zwei Männer der mutmaßlichen IS-Schläferzelle spätestens im Dezember, der Dritte spätestens im Jänner aus Österreich nach Deutschland gereist. Seit diesen Zeitpunkten seien sie von den deutschen Behörden observiert worden.
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