Migration: Rund 790 Menschen in Mexiko festgenommen
Im mexikanischen Bundesstaat Veracruz sind rund 790 zentralamerikanische Menschen festgenommen worden, darunter knapp 370 Kinder unter acht Jahren. Die Migranten, die meisten davon aus Guatemala und Honduras, seien in vier Lastwagen versteckt gewesen, teilte die mexikanische Migrationsbehörde am Sonntag mit. Nach Angaben aus Regierungskreisen wurden sechs mutmaßliche Schlepper festgenommen.
Der ostmexikanische Bundesstaat Veracruz gilt als besonders gefährlich für Migranten. Durch ihn führt auch eine der Hauptrouten für den Drogenschmuggel in die USA.
US-Präsident Donald Trump hatte massiven Druck auf Mexiko ausgeübt, die Menschen auf dem Weg in die USA aufzuhalten, und dem südlichen Nachbarn Strafzölle angedroht. Die Regierungen beider Länder beschlossen schließlich am 7. Juni ein Migrationsabkommen. Mexiko verpflichtete sich unter anderem, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6.000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen. Nach 45 Tagen ist eine Zwischenbilanz zur neuen Migrationspolitik vorgesehen.
Kommentare