Migranten in Brüsseler Kirche seit zwei Monaten im Hungerstreik

Ein Sanitäter misst den Blutdruck eines liegenden Patienten in einer Notunterkunft.
Die mehr als 200 illegal Eingewanderten wollen auf das Schicksal von Menschen ohne gültige Papiere aufmerksam machen.

In der Beginenkirche in der Brüsseler Altstadt sind mehr als 200 illegal eingewanderte Migranten seit nunmehr zwei Monaten im Hungerstreik, wie Kathpress am Mittwoch berichtet. Mit der Aktion wollen sie auf das Schicksal von Menschen ohne gültige Papiere aufmerksam machen.

Der örtliche Pfarrer billigt die Besetzung ausdrücklich, dringt aber auf die Einhaltung sanitärer Standards.

Ein Mann schläft in einer Kirche auf einer improvisierten Matratze.

Ein Mann schläft unter einer bunten Decke vor einer belgischen Flagge.

Ein Helfer stützt einen erschöpften Mann in einer Kirche, die als Notunterkunft dient.

Menschen schlafen auf Matratzen und Decken in einem überfüllten Raum.

Seit Jahren streiten "Sans-Papiers", wie die Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis genannt werden, für mehr Rechte in Belgien. Kirchliche Initiativen und die Gewerkschaften unterstützen ihre Anliegen grundsätzlich.

Die Beginenkirche war schon mehrfach von illegal Zugewanderten besetzt, die damit ihre Lage verbessern wollten, etwa 1998, 2008 und 2009.

Kommentare