Merz: Deutsche gehen zu oft zum Arzt

Zusammenfassung
- Bundeskanzler Merz kritisiert die hohe Zahl von Arztbesuchen in Deutschland als europäischen Rekord.
- Merz fordert bessere Anreize in den sozialen Sicherungssystemen für einen sparsameren Umgang mit Ressourcen.
- Arbeitgeber schlagen vor, Karenztage einzuführen, bei denen im Krankheitsfall zunächst kein Lohn gezahlt wird.
Die Menschen in Deutschland gehen nach Meinung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu oft zum Arzt.
"Eine Milliarde Arztbesuche in Deutschland pro Jahr (...) sind ein zweifelhafter europäischer Rekord", sagte er am Dienstag in einer Rede bei einer Veranstaltung des Verbands der Maschinenbauer. Mit im Schnitt zehn Arztbesuchen pro Kopf und Jahr erreiche das Land einen "einsamen europäischen Rekord".
Diskussion um Karenztage
Es brauche insgesamt "bessere Anreize" in den sozialen Sicherungssystemen wie Krankenversicherung, Pensionsversicherung oder Arbeitslosengeld, "mit den Ressourcen, die wir haben, sparsamer umzugehen", führte Merz aus.
Aus der deutschen Wirtschaft kamen zuletzt Forderungen, einen oder mehrere sogenannte Karenztage einzuführen. Im Fall einer Erkrankung eines Arbeitnehmers würde dann in den ersten Tagen kein Lohn fortgezahlt.
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