Kein Grinch mehr: Melania Trump setzt auf Weihnachtsdeko

Melania Trump trägt eine Jacke mit Zebramuster.
Zur Weihnachtszeit wird das Weiße Haus jedes Jahr geschmückt. Traditionell stellt die First Lady die Dekorationen vor.

Zusammenfassung

  • Das diesjährige Motto der Weihnachtsdekoration im Weißen Haus lautet "Home is where the heart is" und setzt auf patriotische Elemente anlässlich des 250. Geburtstags der USA.
  • Melania Trump rückt mit einer aufwendigen Dekoration, einer eigenen Doku und der Gründung einer Produktionsfirma zunehmend ins Rampenlicht.
  • Nach Kritik in der Vergangenheit präsentiert sich Melania Trump nun als Geschäftsfrau und verkauft limitierten Weihnachtsschmuck mit ihrer Unterschrift.

Heuer lautet das weihnachtliche Motto im Weißen Haus "Home is where the heart is" ("Zuhause ist, wo das Herz ist"). Dabei wird gezielt mit patriotischen Elementen gespielt – auch hinsichtlich des 250. Geburtstags der USA im kommenden Jahr. Die besinnliche Zeit wolle man nutzen, um "die gemeinsamen Werte des Landes zu feiern", heißt es laut der Nachrichtenagentur AP in einer Erklärung des Weißen Hauses. 

Was natürlich nicht fehlen darf dabei: In einem offiziellen Video sieht man Melania Trump durch die Räumlichkeiten des Weißen Hauses schreiten, insgesamt wurden 51 Christbäume im gesamten Haus aufgestellt.

Melania Trump sucht aus, dekorieren müssen andere

Geschmückt sind die Bäume mit goldenen, weißen und blauen Christbaumkugeln, die mit Sternen und Vögeln bedruckt sind. 75 Kränze, 54 Kilogramm Lebkuchen für das traditionelle Lebkuchenhaus im Staatsesszimmer, über 2000 Lichterketten, 2800 Sterne, eine Krippe mit Jesus und einer blonden Maria sowie ein Porträt des US-Präsidenten Donald Trump aus über 6000 Legosteinen – Melania Trump soll persönlich jedes Detail ausgesucht haben. Dekoriert haben allerdings über 1.500 Freiwillige.

Im Blauen Saal steht der offizielle, über fünf Meter hohe Christbaum, der zu Ehren jedes Bundesstaates mit Ornamenten versehen ist. Der Rote Saal trägt den Namen "Fostering the Future" und ist Amerikas Pflegekindern gewidmet. Er ist mit über 10.000 blauen Schmetterlingen sowie einem opulenten Christbaum und Fensterkränzen geschmückt. 

Die First Lady hat sich 2025 ordentlich ins Zeug gelegt und nichts dem Zufall überlassen. Das kommt nicht von ungefähr: Melania Trump scheint immer mehr ins Rampenlicht zu rücken.

Eigene Doku, eigene Produktionsfirma

Am 30. Jänner erscheint die Amazon-Doku "Melania", die einen Blick hinter die Kulissen der 20 Tage vor Donald Trumps zweiter Amtseinführung aus der Perspektive der First Lady zeigen soll. Amazon soll laut Wall Street Journal 40 Millionen US-Dollar für die Doku bezahlt haben. Der Regisseur der Doku ist allerdings umstritten – Brett Ratner wird nämlich sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen. 

Im November kündigte Melania Trump zudem ihre neue Produktionsfirma namens "Muse Films" an. Der Name soll ein Codename des Secret Service für Melania Trump während der ersten Amtszeit ihres Ehemannes gewesen sein. Ihre Pläne mit eigenem Unternehmen deuten wohl darauf hin, dass Melania Trump Profit aus ihrer Rolle in der Öffentlichkeit schlagen will, wie CNN vermutet.

Vom Grinch zur Geschäftsfrau

Heuer will die First Lady mit einer pompösen und geschmackvollen Weihnachtsdekoration punkten, um kaum Aufsehen zu erregen. Melania Trump hat wohl aus ihren Fehlern gelernt: Im Oktober 2018 wurden heimliche Aufnahmen von ihrer ehemaligen Mitarbeiterin Stephanie Winston Wolkoff veröffentlicht, in denen Melania Trump ihren Frust über die weihnachtlichen Vorbereitungen rauslässt. "Ich arbeite (…) mir den A … ab an den Weihnachtssachen. Wer interessiert sich denn für die verdammte Weihnachtsdekoration? Aber ich muss es tun", schimpfte Melania Trump damals. 

Ihre Dekoration mit roten Weihnachtsbäumen während Trumps erster Amtszeit wurde zum Desaster. Für die Allee aus dunkelroten Bäumen erntete Melania Trump in den sozialen Medien einen Shitstorm – im Netz wurden sie als "Autowaschbürsten" oder als "Melanias Mörderbäume" bezeichnet.

Doch das ist Schnee von gestern, schließlich hat sich die 55-Jährige mittlerweile zu einer ausgefuchsten Geschäftsfrau gewandelt und verkauft sogar limitierten Weihnachtsschmuck auf ihrer Website. Das Ornament "Der amerikanische Stern" ist beispielsweise für 90 US-Dollar erhältlich.

Der Schmuck ist eingraviert mit der Unterschrift der First Lady und handmade in the USA.

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