Matura in Coronazeiten: Wie andere Länder bei Prüfungen vorgehen wollen

Schulschließungen und Versammlungsverbot waren effektive Maßnahmen
Die Corona-Krise wirkt europaweit auf Schulabschlüsse ein: Manche Länder wollen Teile der Prüfung streichen oder sie verschieben.

Eines ist für angehende Maturanten in Österreich nun Gewissheit geworden: Nach Ostern geht der Unterricht nicht wieder los. Wann die Schulen wieder aufschließen und die Matura stattfindet, ist derzeit noch nicht absehbar. Es sind Fragen, die Schüler, Lehrer und Eltern auch in anderen Ländern Europas beschäftigen.

Im föderalistisch geprägten Deutschland diskutieren die Bundesländer seit Wochen nicht nur die Umsetzung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus - auch die Vorgangsweise in Sachen Matura bzw. "Abitur", die die Länderchefs unterschiedlich organisieren. In Bundesländern wie Hessen und Rheinland-Pfalz lässt man die schriftlichen Prüfungen schreiben -  allerdings unter verschärften Hygienebedingungen. So sind die hessischen Schulen verpflichtet, die Prüfungsgruppen klein und die Abstände zwischen den Schülern während des Abiturs groß zu halten, um eine mögliche Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Der Eilantrag einer Schülerin auf Aussetzung der Abiturprüfung wegen einer drohenden Gesundheitsgefährdung durch das Coronavirus wurde vom  Wiesbadener Verwaltungsgericht abgelehnt.

Bayern, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen haben wiederum "ihre" Abi-Klausuren verschoben. Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) erklärte zudem, dass man wegen der unklaren Entwicklungen bei der Virusausbreitung weitere Veränderungen im Ablauf der Abiturprüfung 2020 nicht ausschließen kann.

Kommentare