Mali trauert um Opfer des Anschlags in Bamako

Mali gedenkt der Opfer des Anschlags in Bamako: Am Montag hat eine dreitägige Staatstrauer für die 21 Menschen begonnen, die am Freitag bei der blutigen Geiselnahme in einem Hotel in der Hauptstadt Bamako getötet wurden. Auch die Regierungen der Nachbarländer Senegal, Mauretanien und Guinea ordneten eine dreitägige Trauer für die Opfer des Angriffs an.
Die am Freitagmorgen begonnene Geiselnahme war nach neun Stunden unter Beteiligung von Spezialeinheiten aus Frankreich und den USA beendet worden. 18 Hotelgäste, ein Mitglied der malischen Spezialkräfte und zwei Angreifer wurden getötet. Zu dem Überfall bekannte sich die Dschihadistengruppe Al-Mourabitoun des algerischen Islamisten Mokhtar Belmokhtar. Nach ihren Angaben war auch die Gruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQIM) beteiligt.
Komplizen gesucht
Die malischen Ermittler fahnden unter Hochdruck nach den Tätern. Die Suche konzentriert sich nach Angaben aus Sicherheitskreisen auf mehrere Komplizen, welche die Angreifer in dem Hotel unterstützt haben sollen. Die malische Regierung verhängte nach dem Attentat für zehn Tage den Ausnahmezustand. Bereits am Wochenende kehrte in Bamako aber weitgehend wieder Normalität ein.
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