Wieso Macron noch immer von Bodentruppen für die Ukraine spricht

Frankreichs Präsident Macron
Frankreichs Präsident attackiert Kremlchef Putin. Das hat auch innenpolitische Gründe

Handelte es sich bei Emmanuel Macrons Aussage vor fast zwei Wochen, er schließe den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine nicht aus, nur um einen unbedachten Patzer?

Frankreichs Präsident tat zuletzt alles, um diesen Eindruck zu vermeiden. Er „stehe voll und ganz“ zu seinen Äußerungen, versicherte er. Die Ukraine gelte es zu unterstützen, „koste es, was es wolle“. 

Was treibt den 46-Jährigen an, der selbst Wochen nach Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine das Gespräch mit Putin suchte? Der noch im Frühsommer 2022 warnte, diesen zu „demütigen“?

Der politische und militärische Kontext habe sich verändert, sagt Politikwissenschaftler Bertrand Badie. Längst sei die Unmöglichkeit eines Dialogs mit Putin offensichtlich. „Die Europäer sind sich ihrer eigenen Verletzbarkeit bewusst geworden.“

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