Wegen neuer Wagenknecht-Partei: Carola Rackete soll die Linke retten

Wegen neuer Wagenknecht-Partei: Carola Rackete soll die Linke retten
Weil Parteiikone Sahra Wagenknecht ihr eigenes Projekt verfolgt, sucht die trudelnde Linkspartei ihre Rettung in der Nominierung der umstrittenen Seenotretterin. Glücklich damit sind in der Partei nicht alle.

Seit Monaten kokettiert Linken-Ikone Sahra Wagenknecht mit der Neugründung einer eigenen Partei – einer „rechteren“ Linken, wenn man so will: Die Partei soll wirtschaftspolitisch linke Ideale vertreten, gesellschaftspolitisch aber rechts stehen – etwa in Asylfragen.

Für die Linkspartei, der Wagenknecht noch angehört, führt das seit Monaten zu einer Zerreißprobe. In Umfragen schafft die einst vor allem im Osten starke Partei bundesweit nicht mal mehr die Fünf-Prozent-Hürde; dazu haben beide Fraktionschefs wegen des Dauer-Gezerres um Wagenknecht angekündigt, ihre Jobs niederlegen zu wollen - Nachfolger fanden sie bisher keine.

Bei der im kommenden Jahr anstehenden EU-Wahl will die trudelnde Partei darum mit einem Gegengewicht zu Wagenknecht punkten: Als Spitzenkandidatin soll Carola Rackete ins Rennen gehen. Sie hat sich als streitbare Seenotretterin einen Ruf erarbeitet, der nicht gerade auf den Mainstream zielt.

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