Leo XIV.: Ein Papst, geformt im Schlamm von Peru

Conclave to elect the new pope, at the Vatican
Papst Leo XIV. ist zwar US-Amerikaner, verbrachte den Großteil seines Lebens aber in Südamerika. Die Arbeit an der Basis prägte sein bisheriges Wirken.

Der Mann, der keine zwei Jahre später zum Papst gewählt werden wird, trägt schwarze Gummistiefel, eine graue Hose und kurze weiße Haare. Um ihn herum wabert die braune Brühe. Sie stand bisweilen kniehoch in den Armenvierteln. Eine Folge verheerender Regenfälle, ausgelöst vom Wetterphänomen „El Niño“, das durch den Klimawandel noch einmal verstärkt wurde.

Am Donnerstag, kurz nachdem der Mann vom Balkon des Petersdoms winkte, füllten sich die sozialen Netzwerke in Peru in Windeseile. Gepostet wurden Fotos und Videos von Papst Leo XIV. aus dessen peruanischer Zeit. 

Sie stammen aus der Epoche, als er noch Bischof Robert Prevost hieß und sich in der Diözese Chiclayo um die Opfer der verheerenden Überschwemmungen kümmerte: „Er hat uns nie alleine gelassen“, überschrieb die Zeitung La Republica einen entsprechenden Clip aus dem Vorjahr.

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