Selenskij will in Afrika und Asien um Unterstützung werben
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij will verstärkt auch in Afrika und Asien um Hilfe im russischen Angriffskrieg gegen sein Land bitten. Er wolle dafür vor Parlamenten in weiteren Ländern sprechen, sagte Selenskij in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht zum Montag. In den vergangenen Monaten hatte der ukrainische Präsidenten unter anderem bei Parlamentariern in Europa per Video um Unterstützung geworben - in Österreich scheiterte ein Auftritt bisher.
Ein Ziel sei auch die Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, betonte Selenskij. "Die Besatzer müssen den steigenden Preis des Krieges für sie ständig spüren." Dabei sei das Erdöl-Embargo gegen Russland eine Priorität. "Egal wie sehr Moskau versucht, diese Entscheidung zu behindern, die Zeit der Abhängigkeit Europas von russischen Energieressourcen geht zu Ende. Und das wird sich auch nicht ändern", sagte Selenskij. In einer Woche will er sich auch an das Weltwirtschaftsforum in Davos wenden, wo unter anderem über den Wiederaufbau nach dem Krieg gesprochen wird.
Im österreichischen Parlament kam ein Video-Auftritt Selenskijs wegen des fehlenden Einvernehmens in der Präsidiale bisher nicht zustande. Zunächst hatten SPÖ und FPÖ auf die Neutralität verwiesen - während die SPÖ zuletzt betonte, "nicht dagegen" zu sein, blieb die FPÖ bei ihrem Nein.
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