IAEA-Experten wollen Bericht zu Lage in der Ukraine vorlegen

IAEA-Experten wollen Bericht zu Lage in der Ukraine vorlegen
Dabei werde es unter anderem um die atomare Sicherheit gehen, heißt es in einer Erklärung der UN-Behörde.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) kündigt für Dienstag einen Bericht über die Lage in der Ukraine an. Dabei werde es unter anderem um die atomare Sicherheit gehen, heißt es in einer Erklärung der UN-Behörde. Wie angekündigt hätten vier Experten das Atomkraftwerk Saporischschja am Montag wieder verlassen. Zwei weitere blieben an der von Russland besetzten Anlage.

Notabschaltung im AKW Saporischschja

Im Atomkraftwerk sind infolge von Beschuss erneut alle Reaktoren heruntergefahren worden. Eine Hochspannungsleitung sei wegen eines Brandes abgeschaltet worden, teilte der ukrainische Atomkraftwerksbetreiber Enerhoatom am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Dies habe zur Notabschaltung des letzten in Betrieb befindlichen Blocks sechs geführt.

Auch nach der Trennung des letzten Reaktorblocks vom Netz läuft die Kühlung nach Darstellung des Betreibers ohne Notstromgeneratoren weiter. Block 6, der den Eigenbedarf von Europas größtem Atomkraftwerk deckt, sei in Betrieb, sagt ein Sprecher von Enerhoatom der Nachrichtenagentur Reuters. Die Dieselgeneratoren für Notstrom seien nicht angeschaltet worden.

Block fünf war bereits am Samstag abgeschaltet worden. Innerhalb der vergangenen drei Tage seien alle fünf Hochspannungsleitungen zum AKW und dem nahen Wärmekraftwerk durch Artilleriebeschuss beschädigt worden, hieß es. Es bestehe keine Verbindung mehr zum ukrainischen Stromnetz.

Vor eineinhalb Wochen, am 25. August, hatte es ebenfalls eine Notabschaltung der zwei in Betrieb befindlichen Reaktoren mit anschließendem Stromausfall in den besetzten südukrainischen Gebieten gegeben.

Das AKW war kurz nach dem Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine Anfang März erobert worden. 

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