Gouverneur: Keine Evakuierung der Zivilisten in Soledar möglich

Gouverneur: Keine Evakuierung der Zivilisten in Soledar möglich
559 Zivilisten sollen den Angaben zufolge noch in der Kleinstadt ausharren. Über die Lage um Soledar gibt es widersprüchliche Angaben aus Kiew und Moskau.

In Soledar harren nach Angaben des Donezker Gouverneurs Pawlo Kyrylenko noch 559 Zivilisten aus. Darunter seien 15 Kinder. Wegen der heftigen Kämpfe sei es unmöglich, sie zu evakuieren. Vor dem Krieg lebten in dem Ort im Osten der Ukraine 10.500 Menschen.

Am Mittwoch spitzte sich die Lage an der Front rund um die umkämpfte Kleinstadt weiter zu. Kiew widersprach russischen Angaben, wonach der strategisch wichtige Ort im Osten des Landes an die feindlichen Truppen gefallen sei.

Kiew widerspricht Moskau

"Die Russen sagen, dass Soledar unter ihrer Kontrolle sei. Das stimmt nicht", teilte der Sprecher der Ostgruppe der ukrainischen Armee, Serhij Tscherewatyj, mit. Am Dienstag hatte der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, behauptet, dass Soledar fast erobert und etwa 500 ukrainische Soldaten eingeschlossen seien.

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