Klimaziele ade? Großbritannien genehmigt wieder neue Steinkohle-Mine
Die britische Regierung hat am Mittwoch die erste neue Steinkohlemine seit Jahrzehnten genehmigt. Dort soll Kohle für die Stahlerzeugung gefördert werden. Kritiker sehen das Projekt indes als schädlich für die Klimaziele des Königreichs.
Die neue Mine mit geplant 500 neuen Arbeitsplätzen im Nordwesten Englands soll Kohle abbauen. Die Regierung erklärte, diese werde für die Stahlproduktion verwendet und müsste sonst importiert werden. "Sie wird nicht für die Stromerzeugung genutzt", hieß es.
Die Treibhausgas-Emissionen aus der Verbrennung von Kohle, etwa in Stahl- und Kraftwerken, sind der größte Einzelverursacher des Klimawandels. Der Abschied von der Kohle gilt als entscheidend für das Erreichen der globalen Klimaziele. Großbritannien hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Null zu bringen.
In Großbritannien arbeiteten einst 1,2 Millionen Menschen in fast 3.000 Zechen. Die letzte Unter-Tage-Grube wurde 2015 geschlossen.
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