"Keiner kann ihn leiden": Clinton attackiert Bernie Sanders

"Keiner kann ihn leiden":  Clinton attackiert Bernie Sanders
Die beiden Politiker, einst Konkurrenten, können sich laut einer neuen Dokumentation auch heute nicht besonders gut riechen.

Bisher war sie ruhig, bezog keine Position, wen sie im Rennen der Demokraten unterstützen wird. In einer neuen Dokumentation hat Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton jetzt aber klar gemacht, über wen sie sich am wenigsten freuen würde: "Er hat mich wahnsinnig gemacht", sagt sie da über ihren ehemaligen Konkurrenten, Bernie Sanders. Und: "Keiner kann ihn leiden, keiner will mit ihm zusammenarbeiten."

"Attacken gegen Frauen"

Die Aussagen Clintons kommen zu einer Zeit, in der Sanders innerparteilich kämpft: Die Vorwahlen der Demokraten stehen an, und der 78-Jährige streitet mit Ex-Obama-Vize Joe Biden und Senatorin Elizabeth Warren um Platz eins - ganz wie er damals gegen Hillary Clinton kämpfte. Derzeit rangiert Sanders hinter Biden auf Platz zwei; dass er Warren unlängst unterstellte, eine Frau könne den amtierenden Präsidenten Trump nicht besiegen, macht ihm aber zu schaffen.

"Keiner kann ihn leiden":  Clinton attackiert Bernie Sanders

Die öffentlichen Umarmungen der beiden sind wohl eher Show

Clinton griff diesen Untergriff in der Dokumentation, die auf dem US-Streamingdienst Hulu zu sehen sein wird, auf: Sie vermutet hinter der Attacke ein "Muster", schließlich habe Sanders sie damals auch ähnlich angegriffen und als "unqualifiziert" bezeichnet. Sanders - und speziell sein Umfeld, das sie "Bernie Bros." nennt - würden pausenlos "Attacken" gegen Mitbewerber fahren, und da "besonders gegen Frauen".  

In seiner langen Zeit als Senator habe Sanders nichts zustande gebracht, er sei nur ein "Karrierepolitiker", der "Blödsinn verbreite". Es sei schade, dass so viele Leute "ihm auf den Leim gehen", sagte die Demokratin weiter. In der Dokumentation lässt Clinton auch die Frage offen, ob sie Sanders unterstützen würde, sollte er in diesem Jahr die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten gewinnen.

"Meine Frau mag mich"

Sanders bestreitet übrigens, sich gegenüber Warren so geäußert zu haben. Auf die Attacken Clintons reagierte er auf Nachfrage selbstironisch: "An guten Tagen mag meine Frau mich, lasst uns das hier klarstellen", sagte er.

 

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