Johnson: Iran für Angriffe auf Saudi-Ölanlagen verantwortlich

Treffen von Rouhani und Johnson in Teheran 2017, letzterer war damals Außenminister.
Brisante Zusammenkunft: Der britische Premier trifft in New York den iranischen Präsidenten Rouhani.

Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Iran für die Luftangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich gemacht. Aus Sicht Großbritanniens könne dem Iran "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" die Verantwortung für die Angriffe zugeschrieben werden, sagte Johnson am Montag.

Johnson wird in den nächsten Tagen am Rande der UNO-Generaldebatte in New York mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani treffen. Auch die USA und Saudi-Arabien hatten den Iran für die Attacken auf die Ölanlagen in Khurais und Abqaiq vor gut einer Woche verantwortlich gemacht.

Zu den Luftangriffen bekannten sich die schiitischen Houthi-Rebellen aus dem Jemen. Der Iran unterstützt die Houthis in ihrem Kampf gegen eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Jemen. Eine Beteiligung an den Luftangriffen in Saudi-Arabien weist Teheran aber zurück. Als Antwort auf die Luftangriffe kündigten die USA an, ihre Streitkräfte in der Region zu verstärken.

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