Jeder zehnte Brite hat sich schon selbst Zähne gerissen

Jeder zehnte Brite hat sich schon selbst Zähne gerissen
Keine Termine, zu wenig Ärzte: Die Zahnmedizin in Großbritannien ist „existenziell bedroht“

„Mummy, mein Zahn schmerzt“, sagte der elfjährige Sohn Eddie zu seiner Mama, Journalistin Georgina Fuller eines Morgens. „Keine Sorge“, erwiderte sie, „ich kümmere mich darum.“ Ihr gelang es, einen Termin beim lokalen Zahnarzt zu erwischen.

Doch dort hieß es, ihr Sohn brauche eine Füllung. Das müsse ein Spezialist machen. Dieses Gespräch, schrieb die Journalistin diese Woche in der Zeitung i, sei mehr als ein Jahr her. Auf den Termin wartet sie weiter.

Geschichten wie Eddies sind in Großbritannien keine Ausnahme. Wie der Guardian diese Woche berichtete, standen im Jänner rund 27.000 Kinder auf Wartelisten für zahnärztliche Spezialbehandlungen, Untersuchungen oder Eingriffe. In manchen Regionen müssen Kindern im Schnitt 18 Monate auf Termine warten, in anderen Jahre.

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