Italien und Slowenien verschärfen ab 1. Juli Grenzkontrollen

Gemischte italienisch-slowenische Streifen sollen an der gemeinsamen Grenze zum Einsatz kommen.

Italien und Slowenien verschärfen die Kontrollen an der gemeinsamen Grenze zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung. So sollen ab dem 1. Juli gemischte italienisch-slowenische Streifen zum Einsatz kommen, teilte das italienische Innenministerium am Samstag in Rom mit.

Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega unterzeichnete in Rom ein Protokoll zur Zusammenarbeit der italienischen und slowenischen Polizei. An der slowenischen Grenze seien gemischte Streifen geplant wie bereits an der französischen Grenze. Ziel sei, den Kampf gegen die Schlepperei aktiver voranzutreiben. 

Die Zahl der Migranten, die über die Balkan-Route Italien erreichen, hat seit Anfang 2019 zugenommen. 782 Migranten wurden 2019 in Triest unweit der slowenischen Grenze aufgegriffen, das sind doppelt so viele als im Vergleichszeitraum 2018, teilte das italienische Innenministerium mit.

Die Zahlen sind im Vergleich zu 2015 und 2016 allerdings massiv gesunken. Zum Vergleich: Im Februar 2016 wurden in Slowenien täglich noch rund 580 Flüchtlinge ins Land gelassen.

Rund 100 Migranten sind am vergangenen Freitag in San Dorligo della Valle in Italien unweit der Grenze von Slowenien aufgegriffen worden, weitere 18 am Samstag.

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