Sea Watch: Flüchtlinge werden auf sieben Länder verteilt
Nach zwölf Tagen auf dem Mittelmeer durften die 47 Migranten an Bord des vor der Küste Siziliens blockierten NGO-Rettungsschiffes „Sea Watch 3“ am Mittwoch doch an Land gehen.
Die Regierung hat durch ihren harten Kurs erreicht, was sie wollte: Sieben Staaten – neben Italien Deutschland, Malta, Frankreich, Portugal, Rumänien, Luxemburg – werden sich an der Umverteilung der Migranten beteiligen, sagte Premier Giuseppe Conte.
Unter Federführung von Innenminister Matteo Salvini verweigert Italien seit Juni NGO-Schiffen die Landung in italienischen Häfen.
Kritische Worte fand hingegen Johannes Bayer, Präsident von Sea Watch, der deutschen NGO, die die Menschen vor der libyschen Küste vor dem Ertrinken gerettet hat: „Wir sind glücklich, dass der Leidensweg unserer Gäste zu Ende geht, doch heute bleibt ein schandhafter Tag für Europa. Menschenrechte sollten nicht Gegenstand von Verhandlungen sein.“
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