Italien: Keine Quarantäne mehr für K1-Personen nach drittem Stich

Italien: Keine Quarantäne mehr für K1-Personen nach drittem Stich
Weil wegen Omikron immer mehr Menschen in Quarantäne sind, will die Regierung die Regeln für Dreifachgeimpfte lockern.

Italien prescht vor: Mittwoch Abend entschloss die italienische Regierung Medienberichten zufolge, die Quarantänregelung für Dreifachgeimpfte künftig aufzuheben. Und das trotz eines neuen Negativ-Rekords an Neuinfektionen am Mittwoch.

Fast 100.000 Coronavirus-Ansteckungen sind am Mittwoch verzeichnet worden. Am Dienstag waren es noch 78.313 gewesen. Verantwortlich dafür ist die ansteckende Omikron-Variante.

In den vergangenen Tagen stiegen in zahlreichen Ländern die Omikron-Infektionen rasant an. In Italien sind mittlerweile mehr als 60 Prozent der Corona-Fälle auf Omikron zurückzuführen. Damit steigt auch die Zahl jener Menschen, die in Quarantäne müssen.

FFP2-Maske statt Quarantäne

Experten und Arbeitgeber warnten vor einem Kollaps der Wirtschaft: In den nächsten zehn Tagen könnten zehn Millionen Italiener zu Hause unter Quarantäne stehen, entweder weil sie sich selber infiziert haben oder weil sie mit positiv getesteten Personen in Kontakt gekommen sind, schätzen Experten. Derzeit sind 2,5 Millionen der 59 Millionen Italiener in Quarantäne.

Vor allem der öffentliche Verkehr leidet unter den Quarantänereglungen: Bei der norditalienischen Bahngesellschaft Trenord sind am Mittwoch über 100 Züge ausgefallen, weil zwölf Prozent der 1.300 Lokführer und Schaffner positiv auf das Coronavirus getestet und in Isolation geschickt wurden.

Statt Quarantäne ist nun vorgesehen, dass K1-Personen eine FFP2-Maske tragen müssen. Bei Symptomen muss binnen fünf Tagen ein PCR-Test gemacht werden.

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