Istanbul-Anschlag: Anklage in Vorbereitung
Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf dem Istanbuler Atatürk-Flughafen mit 47 Toten haben die türkischen Behörden Ermittlungsverfahren gegen sieben weitere Verdächtige eingeleitet. Ein Gericht in Istanbul habe am Sonntagabend die Inhaftierung von sieben ausländischen Verdächtigen angeordnet, berichtete die Nachrichtenagentur Dogan am Montag.
Anklage in Vorbereitung
Insgesamt seien nun gegen 37 Verdächtige Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Nach Angaben von Dogan handelt es sich bei den Verdächtigen um 15 Türken und 22 Ausländer aus dem russischsprachigen Raum in Zentralasien. Die türkische Staatsanwaltschaft bereitet derzeit eine Anklage gegen die Beschuldigten vor. Ihnen werde insbesondere die "Zugehörigkeit zu einer bewaffneten Terrororganisation" und Beihilfe zum Mord vorgeworfen.
Die türkischen Behörden haben die Verantwortung für den Anschlag vom 28. Juni der Jihadistenmiliz " Islamischer Staat" (IS) zugewiesen. Offiziell bekannte sich niemand zu der Tat, die von drei Selbstmordattentätern verübt wurde. Die Attentäter stammten laut der türkischen Regierung aus Russland, Usbekistan und Kirgistan.
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