Israelischer Luftangriff auf Gaza: Bericht über getötetes Kleinkind

Auch die schwangere Mutter des Kindes soll gestorben sein. Vergeltungsangriffe nach rund 200 Raketenangriffen aus dem Gazastreifen.

Bei Israels jüngsten Luftangriffen auf den Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben ein Kleinkind und auch dessen schwangere Mutter getötet worden.

Das 14 Monate alte Mädchen sei gestorben, als die israelische Armee am Samstag das Wohnhaus seiner Familie beschossen habe, erklärte das Gesundheitsministerium der von der radikalislamischen Hamas geführten Regierung im Gazastreifen. Später hieß es, dass auch die dabei schwer verletzte schwangere Mutter des Kleinkindes gestorben sei. Die Frau war laut Gesundheitsministerium 37 Jahre alt.

Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte wie bereits zuvor, ihr lägen dazu keinerlei Informationen vor.

Die Europäische Union forderte ein sofortiges Ende der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. "Eine Deeskalation dieser gefährlichen Lage ist dringend erforderlich um sicherzustellen, dass das Leben von Zivilisten geschützt wird", fügte EU-Sprecher Maja Kocijancic in einer Erklärung hinzu. Israelis und Palästinenser hätten "beide das Recht, in Frieden, Sicherheit und Würde zu leben". Die Gewalt zwischen ihnen könne nur durch eine "politische Lösung" beendet werden.

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