Nur wenige identifiziert: Israel übergab 15 Leichen von Palästinensern

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Ein Mann wurde bereits am 7. Oktober 2023 getötet.

Im Rahmen der Gaza-Waffenruhe hat Israel erneut die Leichen von 15 Palästinensern in den Gazastreifen übergeben. Die Leichname seien durch Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden, teilte die von der militanten Palästinenserorganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit. In Israel war zuvor die Leiche einer weiteren Geisel identifiziert worden, die aus dem Gazastreifen zurückgebracht worden war.

Teil von Waffenruhe-Deal

Damit seien seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober insgesamt 345 tote Palästinenser in den Gazastreifen zurückgebracht worden, so die Hamas. Nur knapp ein Drittel von ihnen konnten jedoch den Angaben zufolge identifiziert werden. Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste freigegeben werden, muss Israel laut der Vereinbarung die sterblichen Überreste 15 verstorbener Bewohner des Gazastreifens übergeben.

Die genauen Todesumstände der Palästinenser sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass Israel ihre Leichen in einem Militärlager aufbewahrte. Die Terrororganisation Hamas hatte im Rahmen der Gaza-Waffenruhe bereits am 13. Oktober alle 20 noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. Die Übergabe der getöteten Geiseln verlief jedoch anders als vereinbart schleppend und dauert bereits seit mehr als sechs Wochen an.

Aus Israel kommen Warnungen, die Hamas nutze die Zeit für eine Neuaufstellung ihrer Kämpfer und werde zunehmend stärker. Die im Friedensplan von US-Präsident Donald Trump vorgesehene Entwaffnung lehnt die Terrororganisation ab.

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