Islamisten-Attacken auf zwei Militär-Stützpunkte in Somalia

Islamisten-Attacken auf zwei Militär-Stützpunkte in Somalia
Mindestens 23 Menschen sind ums Leben gekommen. Die Mehrzahl davon sind Angreifer.

Bei Angriffen der Terrormiliz Al-Shabaab auf zwei Militärstützpunkte in Somalia sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. "Angreifer der Al-Shabaab haben heute Morgen einen komplexen Angriff auf zwei Militär-Stützpunkte in der Provinz Lower Shabelle durchgeführt", sagte Regierungssprecher Ismael Mukhtar am Samstag in Mogadischu.

Nachdem sich zwei Selbstmord-Attentäter in die Luft gesprengt hatten, versuchten demnach schwer bewaffnete Angreifer bei stundenlangen Feuergefechten, die Kontrolle über die Stützpunkte zu erlangen. Anwohner berichteten zudem über schwere Explosionen dort und Zivilisten, die durch Querschläger verletzt wurden.

Viele Verletzte

"Wir haben die Terroristen zurückgeschlagen und vier Soldaten verloren sowie zahlreiche andere, die verwundet wurden", sagte Kommandant Abdullahi Rage der Deutschen Presse-Agentur. Er berichtete von mindestens 19 toten Angreifern. Die Islamisten hätten schwere Verluste erlitten und würden zur Zeit verfolgt. Eine endgültige Opferbilanz solle es danach geben.

Die sunnitische Terrorgruppe Al-Shabaab gab über ihr Sprachrohr Radio Andalus an, dass zahlreiche Soldaten getötet worden seien. Al-Shabaab kämpft seit Jahren in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Die Terrorgruppe kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte.

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