In Schweden steigt die Hoffnung auf baldigen NATO-Beitritt: Heute Treffen in Ankara

In Schweden steigt die Hoffnung auf baldigen NATO-Beitritt: Heute Treffen in Ankara
Aus der Türkei, wo sich Präsident Erdoğan bisher quergelegt hat, kommen sanftere Töne. Auch Ungarn dürfte bald grünes Licht geben.

Nach vielen Rückweisungen aus der Türkei gibt es für Schweden nun einen Hoffnungsschimmer auf den erwünschten NATO-Beitritt: Heute, Mittwoch, kommt es zu einem bilateralen Treffen in Ankara – auch ein NATO-Vertreter wird dabei sein. Auch hatte Akif Cagatay Kili, der neue Sicherheitsberater des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, bereits am Sonntag im türkischen Fernsehen erklärt, dass Schweden der Mitgliedschaft „näher als vor einem Jahr ist“. Es gebe jedoch weiterhin „Punkte zur Diskussion“.

Seit Mai 2022 blockiert die Türkei die Ambitionen des skandinavischen Landes, der Verteidigungsallianz beizutreten. Erdoğan wirft Schweden vor allem vor, „kurdische Terrorgruppen“ zu unterstützen. Dabei sind Schwedens Regierungen, seit Oktober ist eine bürgerliche unter Ulf Kristersson in der Verantwortung, der Türkei mit vielen Maßnahmen entgegen gekommen. So wurde etwa Anfang dieser Woche ein wichtiges Signal gesendet – ein 35-jähriger Kurde und türkischer Staatsbürger soll nach einer Sondersitzung der schwedischen Regierung an die Türkei ausgeliefert werden. Der Betroffene wird in der Türkei wegen eines Drogendelikts gesucht und soll Kontakte zu der „Kurdischen Arbeiterpartei“ (PKK) haben.

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