Hitzige Angriffe zwischen Clinton und Sanders
Wenige Tage vor der wichtigen Vorwahl im US-Bundesstaat New York haben sich Hillary Clinton und Bernie Sanders eine sehr hitzige Auseinandersetzung geliefert. Die beiden demokratischen Bewerber für das Amt des US-Präsidenten gerieten in einer TV-Debatte in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) immer wieder heftig aneinander. In der intensiv geführten Diskussion attackierten sich die Ex-Außenministerin und der Senator von Vermont von Anfang an auch immer wieder persönlich. Inhaltlich bezogen die beiden Bewerber weiterhin kontroverse Positionen zu einer Reihe von Politikfeldern, etwa in der Handelspolitik, der Energie-, Gesundheits- und der Außenpolitik. Es war die neunte TV-Debatte der US-Demokraten. Sie fand im New Yorker Stadtteil Brooklyn statt. Clinton (68) war Senatorin in New York, Sanders (74) stammt aus Brooklyn. New York wählt am kommenden Dienstag, es geht dort um vergleichsweise viele Delegierte. In den Vorwahlen aller Bundesstaaten versuchen die Bewerber, eine Mehrheit der Delegierten zu erreichen, die dann im Juli auf einer Parteiversammlung offiziell ihren Kandidaten für das Weiße Haus küren. Clinton führt in den jüngsten Umfragen in New York deutlich. In der Zwischensumme der Vorwahlen liegt sie klar vor Sanders.
Trumps Wahlkampfmanager unbescholten
Bei den gegnerischen Republikanern ist nicht nur Bewerber Donald Trump Dauergast in den Schlagzeilen. Auch sein Wahlkampfmanager geriet zuletzt in den Fokus der Öffentlichkeit - wegen einer angeblichen Tätlichkeit gegen eine Journalistin. Nun ist fix: Corey Lewandowski wird deshalb nicht rechtlich belangt. Der Staatsanwalt von Palm Beach County im Bundesstaat Florida, David Aronberg, sagte am Donnerstag, die Beweise hätten zwar ausgereicht, um Lewandowski anzuklagen. Für eine Verurteilung reichten sie aber nicht aus. Der 42-jährige Wahlkampfmanager war von einer Journalistin beschuldigt worden, sie nach einer Pressekonferenz von Trump so hart am Arm gepackt zu haben, dass sie blaue Flecken davontrug. Lewandowski bestritt jedoch, gegen die Journalistin tätlich geworden zu sein. Für Trump ist die Entscheidung des Staatsanwalts ein Sieg. Er hatte seinen engen Mitarbeiter gegen die Vorwürfe verteidigt. Trumps Wahlkampfzentrale begrüßte die Entscheidung. "Der Fall ist jetzt abgeschlossen", hieß es in einer Erklärung. Aronberg sagte, sein Büro habe mit der Journalistin gesprochen, die enttäuscht reagiert habe.
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