Großbritannien will Sozialversicherungsbeiträge erhöhen

Britain's Prime Minister Boris Johnson leaves following a visit at Northwood Headquarters, in Eastbury
Premier Boris Johnson hatte im Wahlkampf eine Anhebung eigentlich abgelehnt.

Die britische Regierung will einem Medienbericht zufolge die Beiträge zur Sozialversicherung erhöhen. Der Plan könne etwa 25 Millionen Arbeitnehmer, Selbstständige und Arbeitgeber treffen, berichtete der "Telegraph". Die Anhebung wäre heikel für Ministerpräsident Boris Johnson. Seine Konservative Partei hatte im Wahlkampf 2019 unter anderem eine Heraufsetzung des Beitrags zu der "National Insurance" (NI) abgelehnt, die verschiedene staatliche Leistungen abdeckt.

Laut "Telegraph" favorisiert Johnsons Büro nun eine Anhebung des NI-Beitrags um ein Prozent. Der BBC zufolge würde dies für Beschäftigte mit einem Jahreseinkommen von umgerechnet rund 34.500 Euro zusätzliche Kosten von 230 Euro pro Jahr bedeuten. Die höheren Einnahmen wolle Johnson zur Finanzierung der Sozialleistungen und des Gesundheitssystems einsetzen, berichtete der "Telegraph". Der Premierminister wolle das Vorhaben in der kommenden Woche ankündigen.

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