Geldgeber-Verhandlungen auf Zielgeraden

Ein Mann mit grauen Haaren blickt aufmerksam nach oben.
Athen verhandelte bis in die Nacht, Gespräche sollen am Montag fortgeführt werden.

In Griechenland gehen die Gespräche mit den Geldgebern über neue Hilfskredite offensichtlich auf die Zielgerade. Das Dokument mit den Grundrissen des Programms sei bereits "fast fertig", hieß es am Montag aus Regierungskreisen. Finanzminister Euklid Tsakalotos verhandelte fast die ganze Nacht über mit Experten der Gläubiger.

Seine Mitarbeiter sagten Reportern, die Gespräche sollten am Vormittag wieder aufgenommen werden. Das griechische Fernsehen berichtete, es könnte spätestens Dienstagfrüh einen erfolgreichen Abschluss geben.

Drittes Paket bis zu 86 Mrd. Euro

Die Einigung ist Voraussetzung für weitere Hilfen und soll mit weiteren Sparmaßnahmen verbunden werden. Dabei geht es etwa um die genaue Struktur des geplanten Privatisierungsfonds, in den Griechenland Staatsvermögen übertragen soll. Zudem fordern die Experten der Geldgeber die Abschaffung von Steuerbegünstigungen für Landwirte und Änderungen im Streikrecht.

Bis zum 20. August muss Griechenland frisches Geld bekommen, um 3,2 Mrd. Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen zu können. Ein drittes Hilfspaket soll bis zu 86 Mrd. Euro umfassen.

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