Golan-Kontingent wird ausgetauscht

375 heimische Bundesheer-Soldaten sichern aktuell die Grenze zwischen Israel und Syrien auf den Golan-Höhen. Durch den syrischen Bürgerkrieg wurde der Einsatz zuletzt immer schwieriger, auch ein Abzug stand im Raum.
Dieser dürfte nun vom Tisch sein. Aus dem Außenministerium heißt es nun zum KURIER, der anstehende Soldatenaustausch werde plangemäß erfolgen. Syrien habe Freitagabend in New York grünes Licht gegeben.
Außenminister Michael Spindelegger: „Israel hat mir bereits bei meinem jüngsten Besuch die volle Kooperation bei der Versorgung unserer Soldaten am Golan zugesichert. Dass jetzt auch Syrien zugestimmt hat, ist wichtig für den Bestand der Mission. Damit ist sichergestellt, dass die kommende Rotation der österreichischen Blauhelme wie geplant über die israelische Seite erfolgen kann.“
Zwischen 80 und 120 Soldaten sollen demnächst via Israel in die Region reisen. Aus Sicherheitsgründen ist eine Einreise über Damaskus derzeit nicht möglich. Die Soldaten werden planmäßig alle sechs Monate getauscht. Der UN-Einsatz am Golan überwacht den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien und wurde 1974 ins Leben gerufen.
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