Großdemonstration in Rom gegen Gewalt gegen Frauen

Protest ahead of the International Day for the Elimination of Violence against Women in Rome
Zehntausende Menschen sind am Samstag in mehreren italienischen Städten gegen Gewalt gegen Frauen auf die Straße gegangen.

Zehntausende Menschen sind am Samstag in mehreren italienischen Städten gegen Gewalt gegen Frauen auf die Straße gegangen. Eine Großdemonstration fand in Rom im Rahmen des jährlichen Aktionstags zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen statt, der am 25. November begangen wird.

Mit dem Slogan "Sabotieren wir Kriege und Patriarchat" setzte sich der Demonstrationszug vom Platz vor Roms Hauptbahnhof Termini in Bewegung. Einige Demonstrierende steckten Plakate der katholischen Organisation "Pro Vita e Famiglia", die sich gegen die Abtreibung einsetzt, in der Nähe deren Sitzes in Brand.

Protest ahead of the International Day for the Elimination of Violence against Women in Rome

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Protest ahead of the International Day for the Elimination of Violence against Women in Rome

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Slogans gegen Justizminister

Slogans wurde gegen den italienischen Justizminister Carlo Nordio skandiert. "Im genetischen Code des Mannes gibt es einen Widerstand gegen die Gleichstellung der Geschlechter", hatte der Minister am Freitag betont. Die bekannte Schauspielerin Anna Foglietta bezeichnete die Worte des Ministers als "nicht akzeptabel". Die Demonstration endet mit Sprechchören und Musik.

Die Organisatoren zählten seit Jahresbeginn 78 Femizide und fordern strukturelle Maßnahmen statt Slogans: "Patriarchale Gewalt ist kein Notfall - sie ist ein System". Organisiert wurde die Demonstration in Rom von italienischen Frauenverbänden. Sie klagen über Diskriminierungen am Arbeitsmarkt und einen Mangel an Kinderbetreuungsplätzen. Sie fordern mehr Teilzeitjobs und Unterstützung für Familien sowie Chancengleichheit und ein Ende des sexistischen Umgangs mit Frauen.

Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird und die die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel haben. Dabei kommen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut und Frauenmorde zur Sprache.

>> Mehr zum Thema: Gewalt gegen Frauen.

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