Friedrich Merz ist neuer CDU-Chef
Rund 240.000 von 400.000 Berechtigten (64,31 Prozent) nutzten die Chance, ihren nächsten Parteichef zu bestimmen - und ihre Wahl war klar: Friedrich Merz. Im dritten Anlauf konnte der 66-Jährige sich durchsetzen, ist neuer Vorsitzender der CDU.
Nach dem Debakel bei der Bundeswahl wollen sich die Christlichsozialen als Oppositionspartei neu aufstellen.
Ex-Unionsfraktionschef Merz gilt nach wie vor als Liebling der Konservativen und des Wirtschaftsflügels. Seine Anhänger erhoffen sich von ihm eine Rückbesinnung auf ein klares konservatives Profil, das bei der damaligen Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel vermisst worden war. Auf den neuen CDU-Vorsitzenden kommen zahlreiche Aufgaben zu.
So ist etwa zu erwarten, dass er das Adenauerhaus, die Parteizentrale, neu aufstellen wird. Damit dürfte parteiintern die Grundlage für die Arbeit in der Opposition gelegt werden. Neben der personellen Neuaufstellung der kompletten Parteispitze bei dem Online-Parteitag im Jänner dürfte zu den wichtigsten Aufgaben des neue Parteichefs die inhaltliche Profilierung der CDU zählen. Auch intern wurde im Zusammenhang mit dem Wahlkampf bemängelt, dass die Partei nach den 16 Jahren von Merkel im Kanzleramt inhaltlich ausgezehrt wirkte.
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