Förderung für E-Mobilität neu: Autos, Räder und Ladestationen

Köstinger ruft zu gemeinsamem Handeln auf
Klimaschutz-Politik: Regierung legt neue Richtlinien vor: Bis 2020 stehen fast 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Förderung für E-Mobilität neu: Autos, Räder und Ladestationen

Die guten Nachrichten zum neuen Jahr: Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und Verkehrsminister Norbert Hofer haben sich auf ein neues Förderpaket für die Elektromobilität geeinigt. Insgesamt stehen für die Jahre 2019 und 2020 rund 93 Millionen Euro zur Verfügung, etwas mehr als ein Viertel davon kommen von der Wirtschaft.

Neu ist, dass Pkw mit Elektromotoren, egal ob mit Batterien betrieben oder mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle, mit 3000 Euro gefördert werden – aber nur bis zu einem maximalen Kaufpreis von 50.000 Euro für Private bzw. 60.000 Euro für Betriebe, Gemeinden und Vereine. Bei Hybriden, das sind Autos mit einem normalen Verbrenner-Motor und einem Elektroantrieb, werden ab sofort keine Diesel mehr gefördert.

Gefördert werden künftig auch Heimladestationen (Wallboxen) mit 200 Euro, in Mehrparteienhäusern mit 600 Euro.

Neu ist auch, dass E-Transporträder für Private erstmals mit 400 Euro gefördert werden. Voraussetzung für alle Förderangebote ist, dass der Strom (oder der Wasserstoff) zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern kommt. Alle Förderhöhen sind grundsätzlich Pauschalen, die jedoch mit maximal 30 Prozent der Anschaffungskosten begrenzt werden.

Der Ausbau der E-Mobilität ist Teil der #mission2030 genannten Klimaschutzinitiative der Bundesregierung. Bis 2030 sollen demnach im Verkehrsbereich die Emissionen um mehr als ein Drittel reduziert werden, jede dritte Betankung sollte also verhindert werden. Der Trend bisher zeigt aber, dass die Verkehrsemissionen jedes Jahr größer werden, unterm Strich haben diese seit 1990 um 67 Prozent zugenommen. „E-Mobilität ist einer der wichtigsten Teile der Verkehrswende. Die meisten Wege sind verhältnismäßig kurz und können problemlos mit E-Fahrzeugen zurückgelegt werden“, begründet Ministerin Köstinger das Förderpaket. „Klimaschutz heißt handeln. Jeder kann in seinem eigenen Bereich etwas tun. Dieses Handeln unterstützen wir mit dem E-Mobilitäts-Paket.“

Verkehrsminister Hofer sieht im E-Mobilitätspaket „einen weiteren wichtigen Baustein zur Erreichung unserer Klima- und Energieziele“. Österreichs Zulassungszahlen im Bereich der E-Mobilität seien im europäischen Spitzenfeld, das wolle man weiter ausbauen.

Förderansuchen sind ab 1. März unter www.umweltfoerderung.at möglich, hier gibt es auch Infos zur Förderung des Ölkessel-Tausches.

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