Europa sperrt auf: Ein Kaffee auf Mallorca, Theater in Prag

Auf Mallorca darf man schon seinen Espresso im Schanigarten trinken, in Madrid und Barcelona dagegen noch nicht. Das von der Pandemie schwer getroffene Spanien beginnt in dieser Woche mit der Normalisierung des öffentlichen Lebens. Diese geht in vier Stufen vor sich, von der Fortsetzung der strengen Ausgangssperren in Phase null bis zur völligen Normalität in Phase 4.

Die soll Ende Juni erreicht sein. In Phase 1 kann man sich wieder weitgehend uneingeschränkt im Freien bewegen, kann Verwandte besuchen, Familienfeiern mit bis zu zehn Personen veranstalten.

Lediglich die am schwersten getroffenen Regionen bleiben in Phase null. Wie üblich in Spanien gibt es in jeder Region Unterschiede. So ist in Katalonien Laufen am Strand und Schwimmen, nicht aber das Sonnenbaden erlaubt, anderswo bleiben die Strände gesperrt.

Schweiz. Hier haben seit Montag alle Geschäfte sowie Restaurants wieder geöffnet. In den Lokalen dürfen nur vier Gäste an einem Tisch sitzen. Ausnahmen gelten für Familien mit Kindern.

Die Gäste können auf freiwilliger Basis ihre Personalien angeben, um im Fall eines positiven Coronatests mögliche Kontaktpersonen leichter finden zu können. Für viele Schüler der Unterricht wieder. Außerdem wurden Museen, Bibliotheken und Fitnesscenter wieder geöffnet. Überall gelten Schutzmaßnahmen wie Mindestabstand.

In Dänemark haben ab dieser Woche Geschäfte und Einkaufszentren geöffnet. Anders als in Österreich kamen diese erst nach den Schulen dran, die seit Mitte April unterrichten. Ab nächster Woche folgt die Gastronomie.

Tschechien In Tschechien hat man schon vor drei Wochen mit ersten Lockerungen begonnen, daher sind ab dieser Woche schon sehr viel mehr Freiheiten wieder in Kraft. So kann man Feste mit bis zu 100 Personen feiern, die Biergärten sind geöffnet, aber auch Kinos, Museen und Theater. Dort bleibt aber ein Sitz zwischen zwei Besuchern frei.