Musk verspricht: Ukraine kann Starlink weiter nutzen

US-POLITICS-TRUMP-CONGRESS
Der US-Milliardär rief zu seinem sofortigen Friedensschluss auf. Die Ukraine werde, so Musk, den Krieg am Ende ohnehin verlieren. Frankreich beschleunigt indes Militärlieferungen.

Zusammenfassung

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  • Elon Musk betont die Bedeutung von Starlink für die ukrainischen Streitkräfte, da dessen Abschaltung die Front kollabieren lassen würde.
  • Musk fordert einen sofortigen Friedensschluss, da er das Patt und die Aussicht auf eine ukrainische Niederlage satt hat.
  • Die US-Regierung hat unter Trump die Unterstützung für die Ukraine eingestellt, um Selenskij zu Verhandlungen zu zwingen.

US-Präsidentenberater und Starlink-Chef Elon Musk hat klargestellt, dass die ukrainische Armee weiter Zugang zu dem äußerst wichtigen Satellitennetzwerk behalten soll. "Um es ganz klar zu sagen: Egal, wie sehr ich mit der ukrainischen Politik nicht einverstanden bin, Starlink wird seine Terminals niemals abschalten", schrieb Musk am Sonntag in seinem Onlinedienst X. "Wir würden so etwas niemals tun und niemals als Verhandlungsmasse einsetzen."

Zuvor hatte Musk die Bedeutung seines Satellitensystems Starlink für die ukrainischen Truppen im Abwehrkampf gegen Russland betont. "Wenn ich es abschalten würde, bräche ihre gesamte Front zusammen", schrieb dieser.

Mit Blick auf den Krieg schrieb Musk, er habe das jahrelange "Schlachten" in einem Patt satt, und die Ukraine werde am Ende ohnehin verlieren. Es sei daher nötig, sofort Frieden zu schließen.

Kehrtwende in Ukraine-Politik

Die US-Regierung hatte unter Trump eine Kehrtwende in ihrer Ukraine-Politik vollzogen und zuletzt die Unterstützung für Kiew ganz eingestellt. Aus dem Weißen Haus hieß es zur Begründung, damit solle der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij zu Verhandlungen gezwungen werden.

Trump hatte diesem zuvor etwa die Verantwortung für den vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg zugeschoben und ihm vorgeworfen, den Krieg nicht beenden zu wollen. Putin hingegen attestierte der US-Präsident die Bereitschaft zu Verhandlungen. Selenskij hatte zuletzt mehrfach betont, einen dauerhaften Frieden zu wollen.

Selenskij hat nach einer Woche mit mehr als 2.100 russischen Angriffen aus der Luft zur weiteren Unterstützung seines Landes aufgerufen. Russland habe in dem Zeitraum fast 1.200 gelenkte Gleitbomben abgeworfen und dazu mit 870 Kampfdrohnen und 80 Raketen Ziele in der Ukraine angegriffen, teilte er am Sonntag auf Telegram mit. 

Frankreich beschleunigt Militärlieferungen

Frankreich möchte indes die Lieferung von Militärmaterial und Munition an die von Russland angegriffene Ukraine angesichts der von den USA unterbrochenen Hilfe beschleunigen. Dabei gehe es um die Überlassung älterer Ausrüstung der französischen Armee an die Ukraine, sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu der Sonntagszeitung "La Tribune Dimanche". Er wolle diese Lieferungen beschleunigen, insbesondere von AMX-10RC-Panzern und gepanzerten Frontfahrzeugen.

Darüber hinaus werde Frankreich im laufenden Jahr mit Hilfe der Zinsen aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten ein neues Paket von 195 Millionen Euro mobilisieren, das die Lieferung von 155-mm-Granaten sowie AASM-Gleitbomben ermögliche. Damit sind die Mirage-2000-Kampfjets bewaffnet, die Frankreich der Ukraine seit dem Februar liefert. Nach Medienberichten soll es um zunächst sechs Maschinen gehen.

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