Als Trump-Berater: Wirft Musk das Handtuch?

Musk und Trump waren (und sind es wahrscheinlich noch) eng verbunden
Donald Trump sei "nach wie vor zufrieden" mit Musk. Dieser werde jedoch zu seinen Unternehmen zurückkehren. Das Weiße Haus nannte den Bericht "Müll".

Zusammenfassung

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  • Elon Musk tritt als Trump-Berater zurück, um sich wieder seinen Unternehmen zu widmen.
  • Musk wird voraussichtlich informell als Berater in Trumps Umfeld bleiben.
  • Teslas Auslieferungen und Aktienkurse waren aufgrund schwacher Zahlen rückläufig nach der Meldung stieg der Kurs.

US-Präsident Donald Trump hat seinen engsten Vertrauten, darunter Mitglieder seines Kabinetts, mitgeteilt, dass Elon Musk in den kommenden Wochen von seiner derzeitigen Rolle als Regierungspartner, Jubelperser und Scharfmacher zurücktreten wird, berichtet das Magazin Politico.

Trump sei zwar "nach wie vor zufrieden" mit Musk und dessen „Department of Government Efficiency (DOGE)“, aber beide Männer hätten in den letzten Tagen beschlossen, dass es für Musk bald an der Zeit sein wird, zu seinen Unternehmen zurückzukehren und eine unterstützende Rolle zu übernehmen, zitiert Politico drei Trump-Insider.

Der sich abzeichnende Rückzug von Musk kommt zu einem Zeitpunkt, an dem auch Trump-Fans den Milliardär zunehmend als politische Belastung betrachten. Das verdeutlichte sich, als am Dienstag ein von Musk unterstützter Richter die Wahl deutlich gegen seine Kontrahentin verlor.

Musk dürfte in Trumps Umfeld bleiben

Ein hochrangiger Beamter sagte gegenüber Politico, Musk werde wahrscheinlich eine informelle Rolle als Berater behalten und weiterhin gelegentlich auf dem Gelände des Weißen Hauses zu sehen sein. Ein anderer warnte, dass jeder, der glaubt, Musk würde völlig aus Trumps Umfeld verschwinden, sich selbst etwas vormacht“.

Andere sind der Meinung, Musk sei eine „unberechenbare, unkontrollierbare Kraft, die Probleme damit habe, seine Pläne mit den Kabinettssekretären und der Befehlskette des Weißen Hauses unter der Leitung von Stabschefin Susie Wiles zu kommunizieren“. Oft genug habe man im Weißen Haus seine liebe Not mit kontroversiellen Aussagen Musks auf dessen Plattform X gehabt.

Zudem seien die Verbreitung ungeprüfter und unkoordinierter Pläne zur Zerstörung von Bundesbehörden durch Musks immer wieder eigentlichen Plänen zuwidergelaufen.

Weißes Haus: Bericht "Müll"

Der Artikel sei „Müll“, schrieb Trump-Sprecherin Karoline Leavitt auf X. Musk und Trump hätten beide öffentlich erklärt, dass Musk aus dem "öffentlichen Dienst als spezieller Regierungsangestellter ausscheiden wird, wenn seine unglaubliche Arbeit bei DOGE abgeschlossen ist“, schrieb sie weiter.

Allerdings wird Musk mit seinen Unternehmen ordentlich beschäftigt sein: Weltweit finden Demonstrationen gegen Tesla statt- die Auslieferungen des Unternehmens sind im vergangenen Quartal um rund 13 Prozent gefallen

Der von Musk geführte Elektroauto-Hersteller brachte zwischen Jänner und Ende März 336.681 Fahrzeuge zu den Kunden. Die Zahlen fielen deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet. 

Die schwachen Zahlen hatten sich bereits abgezeichnet. So fielen die Tesla-Neuzulassungen in der Europäischen Union in den ersten beiden Monaten im Jahresvergleich um 49 Prozent auf gut 19.000 Wagen.

Tesla-Kurs gestiegen

Von der US-Regierung war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu bekommen. Die Tesla-Aktie legte deutlich zu. Hatte sie vor dem "Politico"-Bericht noch mehr als sechs Prozent im Minus gelegen lag sie am Nachmittag fast vier Prozent im Plus bei knapp 280 Dollar (259,55 Euro).

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