Die Nöte der Reichen von Londongrad

Die Nöte der Reichen von Londongrad
Sanktionen für Oligarchen. Boris Johnsons Regierung droht Wladimir Putin und seinen Freunden mit finanziellen Schmerzen. Jetzt schon Aus für „Goldene Visa“ für Investoren.

Der Eaton Square im exklusiven Londoner Stadtteil Belgravia galt vor einigen Jahren als teuerste Adresse Englands. Kosten einer Luxusvilla: rund 20 Millionen Euro. Käufer blieben dank Briefkastenfirmen oft anonym. Das offene Geheimnis: Viele waren russische Oligarchen, darunter Andrej Gontscharenko vom Gasriesen Gazprom. Entsprechend der vielsagende Spitznamen der Straße: Red Square, Roter Platz.

Das passt zu einer Metropole, in der der russische Krösus Roman Abramowitsch den Fußballklub Chelsea besitzt und andere Wohlhabende aus der Ex-Sowjetunion gerne Museen und Unis mit Spenden überhäufen. „Londongrad“ oder „Moskau an der Themse“ wird die Hauptstadt deshalb auch gerne genannt.

Der Einfluss der Oligarchen wird im Zuge der Ukraine-Krise wieder heftig diskutiert, und Boris Johnsons Regierung droht Wladimir Putin und seinen Freunden mit finanziellen Schmerzen.

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