"Demütigung": Mexikaner schockiert über Orden für Jared Kushner

Bisherige Ordensträger waren unter anderem Königin Elisabeth II und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela.

Der scheidende mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto schockierte sein Land mit der Ankündigung, Trumps Berater Jared Kushner mit der höchsten Ehrung, dem "Orden vom Aztekischen Adler", anzuerkennen. Das berichtete der Spiegel am Mittwoch.

Präsident Pena Nieto reicht Migranten die Hand

Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto.

Vorgänger war unter anderem Nelson Mandela

Kushner, der ebenfalls Donald Trumps Schwiegersohn ist, folgt damit Persönlichkeiten wie dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, der britischen Königin Elisabeth II. und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela nach.

Der Orden gilt als die höchste Auszeichnung für Nicht-Mexikaner. Die Verleihung an Jared Kushner begründete PeñaNieto mit seinem "wichtigen Beitrag" zum neuen Handelsabkommen zwischen Kanada, USA und Mexiko.

"Zeichen der Demütigung"

Nicht alle wollen dem zustimmen. Der mexikanische Historiker Enrique Krause schrieb in einem Tweet: "Ihm [Jared Kushner] den Aztekischen Adler zu verleihen, ist ein Zeichen der Demütigung".

Er verwies auf Donald Trumps Aussagen im Wahlkampf 2016, der mexikanische Einwanderer als "Verbrecher und Vergewaltiger" bezeichnet hatte.

"Letzter Tritt in den Schritt"

Für Schauspieler Gael Garcia Bernal ist die Ehrung Kushners "absolut beschämend". Professor Carlos Bravo Regidor spricht vom "letzten Tritt in den Schritt der Mexikaner".

 

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