Zahl der Corona-Toten in USA auf über 1.000 gestiegen

A person wears a mask while riding a bike near the Manhattan Bridge in the Borough of Brooklyn
Alleine in New York gab es bereits 280 Tote. Der US-Senat billigte ein Billionen-Notprogramm.

In den USA hat die Zahl der durch das Coronavirus ums Leben gekommenen Menschen am Mittwoch die Marke von 1.000 überschritten. Das geht aus Daten der Johns Hopkins-Universität hervor. Demnach starben mittlerweile mehr als 1.030 Menschen an Covid-19. Mehr als 68.500 Infizierte wurden bestätigt. Nur China und Italien haben bisher mehr Infizierte registriert.

New York ist die US-Stadt mit den meisten Opfern - hier wurden allein 280 Tote gezählt. Für das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum gelten weitreichende Ausgangssperren. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen.

Die Bürgermeisterin der US-Hauptstadt Washington hat indes die Schließung aller nicht unbedingt erforderlichen Geschäfte ab Mittwochabend für einen Monat angeordnet. "Dieser Beschluss verlangt die vorübergehende Schließung des Betriebs für alle nicht wesentlichen Geschäfte und verbietet Versammlungen von zehn oder mehr Personen", erklärte das Büro der Bürgermeisterin Muriel Bowser.

Mega-Hilfspaket

Der US-Senat hat jedenfalls im Kampf gegen die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie das größte Rettungspaket der US-Geschichte beschlossen. Die Kongresskammer stimmte am Mittwochabend (Ortszeit) mit klarer Mehrheit für die Maßnahmen mit einem Umfang von rund zwei Billionen Dollar (1.847 Mrd. Euro).

Das von Republikanern, Demokraten und der Regierung ausgehandelte Gesetzespaket wurde im Senat ohne Gegenstimme angenommen.

President Donald Trump Delivers Coronavirus Press Conference from the White House Briefing Room

Das Nothilfepaket, das massive Hilfen für die Bevölkerung und die Wirtschaft vorsieht, muss noch vom Repräsentantenhaus abgesegnet und von Präsident Donald Trump unterzeichnet werden. Trump hatte angekündigt, das Gesetzespaket dann umgehend mit seiner Unterschrift in Kraft zu setzen.

Das Mega-Hilfspaket sieht Schecks von 1.200 Dollar für US-Bürger, rasche Hilfen für kleine Unternehmen und Milliardenkredite für von der Corona-Krise betroffene Konzerne vor. Mehr als hundert Milliarden Dollar sollen zudem an Krankenhäuser und in die Gesundheitsversorgung fließen, weitere mehr als hundert Milliarden Dollar an die Bundesstaaten, Städte und Gemeinden. Auch werden Zahlungen und Bezugsdauer von Arbeitslosengeld ausgeweitet.

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