Coronavirus: Schweden legt Hilfspaket über 28 Mrd. Euro vor

Sweden's Prime Minister Stefan Lofven speaks during a news conference on the coronavirus situation at the government headquarters in Stockholm
Damit will der Staat Schweden auch die komplette Lohnfortzahlung im Krankheitsfall übernehmen.

Nach und nach schnüren die europäischen Staaten umfangreiche Hilfspakete für Unternehmen und Arbeitnehmer für die Coronakrise.

Die schwedische Regierung präsentierte am Montag ein riesiges Maßnahmenpaket im Volumen von 300 Milliarden Schwedischen Kronen zur Stützung der Wirtschaft. Das sind umgerechnet rund 28 Milliarden Euro. So soll der Staat etwa im April und Mai zur Entlastung der Unternehmen die komplette Lohnfortzahlung im Krankheitsfall übernehmen ebenso wie die Hauptlast der Kosten im Fall von temporären Entlassungen im Zusammenhang mit der Krise.

90 Prozent der SAS-Mitarbeiter ohne Job

So wird die skandinavische Fluggesellschaft SAS ab Montag nach eigenen Angaben den größten Teil ihres Flugverkehrs bis auf weiteres einstellen. Bis zu 10.000 Mitarbeiter - oder 90 Prozent aller Arbeitskräfte - würden dadurch vorübergehend freigesetzt. Die Nachfrage nach Flügen nach oder aus Skandinavien hinaus, habe praktisch aufgehört, sagte der SAS-Vorstandsvorsitzende Rickard Gustafson am Sonntag.

Bayern stellt 10 Mrd. Euro zur Verfügung

Bayern wiederum kündigte an, bis zu zehn Milliarden Euro Sondervermögen zur Verfügung zu stellen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, der Staat könne sich über einen Fonds an Unternehmen beteiligen, damit diese nicht pleitegehen.

Kommentare